Samstag, 22. Oktober 2011

Upgrade auf Oneiric mit Umweg

Heute habe ich meinen privaten Laptop (Lenovo R61) auf Oneiric gehoben. Nachdem eine Neuinstallation auf dem anderen Laptop problemlos war lief es diesmal nicht ganz rund.

In diesem Fall sollte eine bestehende Natty-Installation via Dist-Upgrade auf Oneiric aktualisiert werde. Der Weg der Wahl war die Kommandozeile (wenn jetzt jemand fragt: "Warum Kommandozeile und nicht Aktualisierungsverwaltung?" lautet die Antwort "Weil ich a) gleichzeitig was für's Wiki von ubuntuusers.de testen wollte und b) theoretisch am Ende des gleiche raus kommt".)

Nun gut, alles vorbereitet und dann auf der Kommandozeile sudo do-release-upgrade aufgerufen - und los geht's. Aufgrund einer schmalbrüstigen DSL-Anbindung (dafür liegt das Dorf wo ich wohne aber landschaftlich sehr schön ;-) ) dauert der Download von rund 870 MB für das Upgrade ca. 2,5 Stunden. Nachdem dieser fertig ist wird alles entpackt mit der eigentlichen Installation der Pakete begonnen. Da das bekanntlich alles automatisch läuft sitzt ich auch nicht die ganze Zeit vor dem Rechner.

Irgendwann will ich aber mal den Status prüfen - der der Bildschirm bleibt dunkel. Der Computer macht zwar irgendwas, zu erkennen an der sporadisch blinkenden HD-Lampe und dem ebenfalls blinkenden WLAN-Symbol, aber regieren tut er nicht. Auch der Wechsel auf einen anderen Terminal ist nicht möglich. Nach ein wenig hin und her drücke ich schließlich den Power-Knopf. Da die bestehende Installation an sich nichts wichtiges enthält und alle Daten auf einer separaten Home-Partition sind, welche zusätzlich gebackupt ist, habe ich da auch kein größeres Problem mit.

Der Neustart funktioniert sogar, also wurde wohl bisher weder das GRUB2 Bootmenü neu geschrieben noch der neue Kernel installiert. Der Bootvorgang ist aber extrem langsam, was wahrscheinlich dem Mix aus alten und neuen Libs / Programmen geschuldet ist und bis zum Login-Bildschirm kommt ich auch nicht. Also muss der nächste Neustart her.

Diesmal wähle ich den "Recovery Modus", der auch ohne Probleme fix bis zum Shell-Prompt bootet. Die das Upgrade "nur noch" zu Ende geführt werden muss gebe ich dpkg --configure -a und es rennt weiter. Diesmal auch ohne Probleme und bis zum Schluss. Der folgende Neustart läuft durch und bringt mich zum neuen Login-Manager. Login ist kein Problem, Unity startet, alles da, alles drin. Glück gehabt? Vielleicht.

Woran es jetzt letztendlich lag, dass der erste Upgrade-Vorgang hängen geblieben ist - keine Ahnung. Ich vermute, dass entweder ein Neustart des X-Servers nicht funktioniert hat oder das Ausblenden des Bildschirms nach 5 min zwecks Energieeinsparung Probleme macht. Sicherheitshalber werde ich das wohl beim nächsten Mal zumindest für das Dist-Upgrade deaktivieren, so dass der Bildschirm immer da ist.

Noch eine kleine Anmerkung zum Upgrade: Zumindest bei mir wurden der alten Login-Manger gdm nicht automatisch entfernt. Ein apt-get purge gdm hat das nachträglich erledigt und keinerlei Probleme verursacht.

4 Kommentare:

  1. Mir scheint es das das mit dem Update-Server ein Bug ist
    bei mir funktioniert der Default-Update-Server auch nicht erst wenn ich einen anderen aus wähle geht es

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  2. Beobachtung bei Linux Mint Katya: Nachdem ich durch Zuklappen des Laptop-Deckels oder Anklicken der entsprechenden Buttons in Bereitschaft gegangen bin, habe ich ungefähr jedes fünfte Mal beim Wiedererwecken das beschriebene Problem. Ich vermute, dass der X-Server eine Startschwäche hat.

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  3. Hatte das selbe problem.
    Auch bei mir war ein neustart erforderlich, damit das upgrade fertig wird.
    Seit dem aber keine Probleme mehr ....

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  4. Nachdem ich gestern noch frohgemut von kleineren Unstimmigkeiten beim Schließen des Deckels gequasselt habe, muss ich heute zugeben, dass ich mit einem Upgrade von 11.04 auf 11.10 grandios gescheitert bin. Ich erntete einen schwarzen Bildschirm, der sich durch keinen der mir bekannten Tricks erhellen ließ. Dass es das ganze System nun überhaupt nicht gibt, lag an einem leichtsinnigen Click von mir ... müde und halb krank sollte man eigentlich nur eines tun: Ins Bett gehen statt Computer zu reparieren. Schade, das alte war richtig schön ...

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