Sonntag, 13. Mai 2012

Das harte Leben eines Fussgängers in China

Wenn man in einer chinesischen Stadt zu Fuß geht, hat man keine Rechte im Straßenverkehr. Das ist Fakt.

Wer denkt, die Autos würden an einem Zebrastreifen anhalten, wenn man diesen überquert, der liegt so was von falsch. Wer nicht sehr sorgfältig schaut, wird spätestens bei der 2. Straßenüberquerung gnadenlos um gefahren. Kommt mir jedenfalls so vor. ;-)

Auch grüne Fussgängerampeln sind kein Garant, dass man gefahrlos die Straße überqueren kann. Zum einem, weil Rechtsabbieger auch bei rot abbiegen dürfen, zum anderen, weil für viele Autofahrer die Beachtung der Lichtsignalanlagen optional zu sein scheint.

Aber: ich habe eine Taktik entwickelt, die eine sicher Überquerung von Straßen, auch großen Straßen in großen Städten wie Beijing, relativ sicher ermöglicht.

Diese sieht wie folgt aus:

  • Halte nach Einheimischen Ausschau, die auch die Straße überqueren wollen.
  • Wenn diese los gehen, gehe auch los.
  • Wichtig: Gehe bis zur Straßenmitte rechts vom Einheimischen und wechsle ab der Straßenmitte nach links. Grund: China hat wie wir Rechts-Verkehr, d.h. zuerst kommen die Autos von links, dann von rechts. Somit hat man immer jemanden zwischen sich und dem nahenden Auto laufen. Klingt hart, aber manchmal muss man auch nur an sich denken. ;-)
  • Sollte der Einheimische auf einmal anfangen, los zu laufen, laufe auch. Nicht lange denken, machen. Gleiches gilt, wenn für das Stehen bleiben.

Jedenfalls bin ich damit in China gut gefahren äh.. gelaufen. :-)

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